Polyarthritis beim Hund – Mehr Lebensfreude für deine Fellnase

Leidet dein lieber Hund unter Polyarthritis? Dabei handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die mit schmerzhaften Gelenkentzündungen verbunden ist. Polyarthritis wird auch als Rheuma bezeichnet. Anders als z.B. Arthrose wird Polyarthritis nicht durch einen Gelenkverschleiß ausgelöst.

In diesem Artikel erfährst du die Ursachen für Polyarthritis, die damit verbundenen Symptome und wie eine Behandlung aussieht.

Was ist Polyarthritis beim Hund?

Als Polyarthritis wird eine Autoimmunerkrankung beim Hund bezeichnet, bei der das Immunsystem seine eigenen Gelenke angreift. Es richtet sich nicht mehr nur gegen Krankheitserreger, sondern geht gegen die eigenen gesunden Zellen im Gelenkknorpel vor. Anders als z.B. Arthrose oder Spondylose wird diese Arthritis beim Hund nicht durch Abnutzung oder Überlastung ausgelöst.

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Die Folge des Angriffs auf die Gelenke sind entzündliche Prozesse und große Schmerzen. Man geht davon aus, dass das Immunsystem deines Fellkindes bestimmte Botenstoffe bildet, welche für die entzündliche Erkrankung der betroffenen Gelenke verantwortlich sind. Dadurch baut sich der Gelenkknorpel immer weiter ab und wird langfristig komplett zerstört. Eine Form von immunbedingter Arthritis ist die rheumatoide Arthritis. Sie verläuft chronisch und betrifft meistens mehrere Gelenke gleichzeitig.

Im Gegensatz zur beschriebenen immunbedingten Arthritis gibt es auch eine infektiöse Variante. Sie wird durch Krankheitserreger hervorgerufen, die in den Körper gelangt sind. Das kann durch eine Bisswunde oder eine Verletzung passieren. Auch durch einen Zeckenbiss können bakterielle Infektionen wie Borreliose und Anaplasmose übertragen werden. Ihre Erreger können dann zu einer infektiösen Arthritis führen.

Bis heute sind die genauen Ursachen für eine immunmediierte Arthritis nicht eindeutig geklärt. Die Wissenschaftler vermuten, dass das Immunsystem des Hundes auf bakterielle Teilchen reagiert. Diese befinden sich nach einer abgeklungenen Infektion noch immer im Gelenk.

Symptome von Polyarthritis beim Hund

Es gibt verschiedene Symptome, die auf eine immunbedingte Polyarthritis bei deiner Fellnase hindeuten können. Allerdings gibt es auch andere Erkrankungen, die ähnliche Symptome hervorbringen. Daher ist es wichtig, dass du deinen lieben Hund von einem Tierarzt untersuchen lässt.

Betroffene Hunde zeigen oft diese Anzeichen:

  • schmerzende und geschwollene Gelenke
  • ständiges Humpeln oder Lahmheit
  • warme Gelenke
  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • geschwollene Lymphknoten
  • Muskelschwund
  • körperliche Schwäche
  • Verformung der Gelenke

Meistens treten die Symptome bei erkrankten Hunden schubweise auf und werden dann chronisch. Manchmal kann es sein, dass bei jedem Schub ein anderes Gelenk betroffen ist und du deinen lieben Freund am anderen Bein humpeln siehst. Zwischen den Schüben kann es deiner Fellnase richtig gut gehen. Doch leider wird die symptomfreie Zeit immer kürzer, je weiter die Krankheit voranschreitet.

Gerade weil diese Erkrankung schubweise auftritt, ist es sehr schwierig, die immunbedingte Arthritis zu erkennen.

Polyarthritis beim Hund

Diagnose von Polyarthritis

Polyarthritis beim Hund ist zum Glück relativ selten. Deshalb prüft der Tierarzt genau, ob die Probleme deiner Fellnase vielleicht auch anderen Krankheiten wie z.B. Arthrose zuzuordnen sind. Du solltest deshalb die Symptome, die du beobachtet hast, genau beschreiben. Sind die Symptome in Schüben aufgetreten? Werden die Symptome mit der Zeit stärker?

Um Polyarthritis wirklich festzustellen, wird ein Röntgenbild von deinem treuen Begleiter gemacht. Sollte sich die Diagnose bestätigen, dann sind folgende Dinge auf dem Röntgenbild zu sehen:

  • unebene Knochenoberflächen
  • löchrige Knochen
  • verformte Gelenke

Behandlung von Polyarthritis

Wie wird die immunbedingte Arthritis beim Hund behandelt? Leider ist diese entzündliche Gelenkerkrankung nicht heilbar. Daher ist das oberste Ziel, die Beschwerden deines Schatzes zu lindern sowie die schmerzfreien Phasen zwischen den Schüben zu verlängern.

Dazu benötigt dein lieber Hund entzündungshemmende sowie schmerzlindernde Medikamente. Der Verlauf unter Therapie soll mit ihnen möglichst verlangsamt werden. Zur Behandlung der entzündlichen Prozesse wird Cortison verwendet. Schmerzmittel und Cortison muss dein Fellfreund dauerhaft bekommen, da sich Polyarthritis nicht heilen lässt.

Wichtig: Bitte füttere deinem lieben Hund niemals Schmerzmittel auf eigene Faust, sondern sprich das immer mit deinem Tierarzt ab. Nur so ist gewährleistet, dass sie keinen Schaden anrichten.

Ernährung bei Polyarthritis und Omega-3-Fettsäuren

Wenn dein lieber Hund unter Polyarthritis leidet, dann sollten Omega-3-Fettsäuren täglich auf dem Speiseplan stehen. Diese wertvollen, essenziellen Fettsäuren wirken entzündungshemmend. Sie können dazu beitragen, die Symptome zu lindern. Zur Versorgung mit Omega-3-Fettsäuren eignet sich hochwertiges Fischöl aus nachhaltigem Wildfang. In diesem Beitrag erfährst du mehr über die Omega-3-Fettsäuren sowie weitere natürliche Entzündungshemmer:

Die von Polyarthritis betroffenen Hunde benötigen zudem eine angepasste und ausgewogene Ernährung.

Folgende Sachen solltest du vermeiden:

  • Getreide
    Es kann zu Entzündungen beitragen und sie ankurbeln.
  • Zucker sowie sehr fettiges Fleisch
    Beide können zu Übergewicht führen.

Eine gute Möglichkeit ist es, deinen Liebling zu barfen und ihm das Futter selber zu machen. Sinnvoll ist es, dir durch einen geschulten Ernährungsberater einen individuellen Futterplan erstellen zu lassen. Damit stellst du sicher, dass dein Fellkind mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt wird. Anreichern kannst du sein Futter mit speziellen Nahrungsergänzungen, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Dazu gehören beispielsweise Grünlippmuschel und Afrikanische Teufelskralle.

Ist dein lieber Hund übergewichtig, sollte er unbedingt abnehmen. Jedes überflüssige Gewicht belastet seine Gelenke zusätzlich.

Homöopathie

Auch homöopathisch kannst du deinen lieben Freund bei einer akuten Arthritis unterstützen. Dazu eignen sich unter anderem Traumeel und Zeel. Doch die Bandbreite an homöopathischen Mitteln ist noch deutlich größer. So kann zum Beispiel Weihrauch bei leichter Arthritis für Erleichterung sorgen. Bei seiner Gabe gibt es allerdings etwas zu beachten. Weihrauch wird im Stoffwechsel ähnlich abgebaut wie Schmerzmittel. Dadurch kann er ihre Wirkung, aber auch Nebenwirkung beeinflussen.

Deshalb solltest du dich zur Gabe von homöopathischen Mitteln von deinem Tierarzt oder einem Tierheilpraktiker beraten lassen. Sie müssen passend zu den Symptomen und der Therapie ausgewählt werden.

Operation

Als Folge der immunbedingten Arthritis kann ein Hund Arthrose bekommen. Die Gelenkknorpel des betroffenen Tieres bauen sich immer weiter ab. Diese Abnutzungserscheinungen im Gelenk sind mit chronischen Schmerzen verbunden. Sie können leider auch nicht rückgängig gemacht werden.

In allerschlimmsten Fällen wird hier eine sogenannte Arthrodese gemacht. Dabei handelt es sich um eine künstliche Versteifung des Gelenks. Als chirurgische Maßnahmen bei Arthrose stehen außerdem zur Verfügung:

  • Einsetzen eines künstlichen Gelenks, z.B. Knie-, Hüft- oder Ellenbogengelenk.
  • Die Entfernung des Gelenkkopfes.

Eine Operation kann dazu beitragen, deinem lieben Schatz noch ein paar schmerzfreie Jahre zu ermöglichen.

Lebenserwartung von Hunden mit Polyarthritis

Von Polyarthritis können Hunde jeden Alters und jeder Rasse betroffen sein. Je früher die Erkrankung erkannt wird, umso früher kann auch eine Therapie begonnen werden. Und diese wirkt sich auf die Lebenserwartung aus. Es lässt sich nicht genau sagen, wie alt ein Vierbeiner wird, der unter einer immunbedingten Arthritis leidet. Wichtig ist, ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen, solange dies geht.

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Erfahrungen anderer Hundebesitzer

Immer wieder berichten Hundebesitzer, dass es ein langer Weg bis zu einer gesicherten Diagnose war. Hunde mit einer rheumatoiden Arthritis sind scheinbar selten. Ebenso wenige Berichte sind darüber zu finden und ein Austausch mit anderen kaum möglich.

Mit der Diagnose verbunden ist die Verunsicherung, wie der Besitzer seinem lieben Freund am besten helfen können. Jeder Hund ist anders und es gilt herauszufinden, was ihm guttut. Bevorzugt er zum Beispiel Kälte oder Wärme für seine schmerzenden Gelenke? Um so etwas zu erkennen, solltest du deinen Vierbeiner genau beobachten.

Mit der Gabe von Cortison hatten einige innerhalb kürzester Zeit wieder einen fröhlichen Hund. Dazu reichte sogar die niedrigste Dosierung. Bei einem akuten Schub raten betroffene Hundebesitzer unbedingt dazu, dem Vierbeiner eine Schonzeit zu verordnen.

Fazit

Arthritis wird meistens älteren Hunden als typische Erkrankung zugeschrieben. Sie kann jedoch Vierbeiner jeden Alters treffen. Unterschieden wird zwischen einer infektiösen sowie einer immunbedingten Arthritis. Ziel einer Behandlung ist es, die Schmerzen zu lindern. Vermieden werden sollte alles, was eine Entzündung im Gelenk verursachen oder verschlimmern kann. Dies gilt besonders für eine angepasste Ernährung, mit der du deinen lieben Schatz unterstützen kannst.

Welche Erfahrungen hast du bei Polyarthritis bei deiner Fellnase gemacht? Erzähl uns davon in den Kommentaren!

Gibt es einen Hundebesitzer, der sich nicht wünscht, dass es seiner Fellnase gut geht?

Steht dein lieber Hund schlecht auf oder humpelt beim Laufen? Oder möchtest du, dass deine Fellnase noch lange fit und agil bleibt?

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